Es hätte so schön werden können. Eine Irrenanstalt. Verrückte. Gewalttätige Verrückte. Jemand der anderen das Gesicht abzieht und lustige Masken daraus bastelt. Ja, es hätte so schön werden können.
Irgendwie wirkt die 2. Staffel von „American Horror Story“ etwas wirr. Der Rote Faden ist einfach nicht erkennbar. Die ganzen Einzelfäden die sich durch die Staffel ziehen sind zwar für sich gut, aber das Gesamtbild passt einfach nicht. Man hofft bis zum Schluss dass die verschiedenen Handlungen irgendwann zusammenlaufen, aber das tun sie nicht.
Das Setting ist allerdings wieder erstklassig. Man fühlt sich in die Zeit zurück versetzt. Es wirkt authentisch und die Bilder fesseln einen. Die Schockmomente und Horroreinlagen sind da, aber dünn gesät. Die Staffel verstrickt sich einfach zu sehr in die wirre Handlung.
Auch die Charaktere sind mal wieder Klasse. Man baut zügig eine Verbindung zu ihnen auf und, auch wenn ich es anfänglich befürchtet habe, stört es überhaupt nicht dass einige Schauspieler in Staffel 1 noch ganz andere Rollen inne hatten.
Aber nun zur Wertung. Verglichen mit der 1. Staffel kommt „Asylum“ leider nicht so gut weg. 6 Punkte, wobei die Charaktere, das Setting und die Schauspieler einiges an Pluspunkten geben. Die wirre Handlung hat mich einfach zu sehr enttäuscht. Aber Kopf hoch, ich bin gerade an Staffel 3 dran. Die wird meiner Einschätzung nach wieder auf dem Niveau von Staffel 1 sein. Wenn nicht sogar darüber 🙂